Gyurák
Eva Schmidt ist eine Weltdorf-Chronistin.
Sie wohnte in verschiedenen Ländern, aber keines hat ihr die Heimat
gegeben... aber die Liebe der "ewigen Eva" umso mehr.
Das unbefangene und ursprüngliche Leben und Lieben steht an erste
Stelle! Blutige, chaotische Schreckensnachrichten dieser Welt
verarbeitet sie mit tiefer Betroffenheit und kämpft wie eine
"Wolfsfrau" für die Chancen des Überlebens.
Die Wissenschaft und Technik liefert ihr immer wieder verhängnisvolle
Beweise dafür, wie der Mensch die Natur beraubt und vernichtend diese
Erde erobert... "und die Mutter Erde ist doch nur eine Leihgabe,
mit der der Mensch verantwortungsvoll und beschützend für zukünftige
Generationen umgehen sollte".
Bei der Betrachtung von Eva's Bildern vergeht jedem das überlegene
Lachen. Mit ihren kraftvollen Figuren und aggressiven Kompositionen
wirft sie dem Betrachter die Wahrheit mitten ins Gesicht und
"schreit", dass der Mensch sich in seiner Natur überhaupt
nicht verändert hat. Der Mensch ist das, was er schon immer war: etwas
vom Tier und etwas Seele mit viel Einsamkeit, Angst und Verzweiflung.
Die Einsamkeit in unserer Seele haben Freud, Dostojewski, Kafka, Fürst
Milan und andere erschütternd offengelegt. Mehr noch, mit Gyurák Eva
Schmidt's Gemälden erfahren wir die außer Kontrolle geratene
menschliche Seele.
In ihren Bildern "Thanatos und Eros", in blutigen Adern, die
Menschen umwickelnde Drachen und Vampire, in gegenseitig tief ins Gehirn
einführenden Drähten sucht man vergeblich nach Erotik oder Liebe. Auch
der Paarungstrieb ist abgetötet.
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Sie
offenbart die in die menschliche Seele transplantierten Konsumgelüste.
Auch der Pädophile findet kein Glücksgefühl in seinem Opfer, und der
Gangster, der uns ausraubt, findet keine Befriedigung mit seinem Plan am
Ende.
"Thanatos und Eros" sind eine eingravierte Choreographie: die
Figuren bewegen sich automatisiert, und nur die Vernichtung und
Verwesung bringt die Bilddarstellerin voran... nicht Krieg der Seele
gegen Seele, Fleisch gegen Fleisch, sondern die programmierten Menschen
sind in selbstvernichtender Software im Internet verrannt:
Die Erotik der virtuellen Psyche - die Vereinigung der bewegten Toten!
Eva Schmidt ist keine Malerin in der Linie Rembrandt oder Rubens....
Nicht die Schatten und Lichter dominieren in diesen Bildern oder die präzise
Komposition.
Sie ist ein ZEICHNENDER MENSCH, WELCHER SO ZEICHNET, WIE ANDERE GEWOHNT
SIND ZU SPRECHEN: Buchstaben, Worte, ganze Sätze "gräbt" sie
in die fertige Fläche, damit diese neu und wieder erneut zum Bild
kommen.
Nur eins ist für sie heilig: das menschliche Gesicht! Hier kennt sie
keinen Scherz. Wenn auch mit nur einer Linie oder einigen Flecken,
zeichnet sie immer ein eindeutig strukturiertes Gesicht, so, als wäre
sie das ganzen Leben nur mit diesem einen Thema beschäftigt.
Gyurák Eva Schmidt auf ihrem Weg durch den Dschungel zur Urnatur der
EVA sagt uns heute:
"Bis hier bin ich angekommen... schauen Sie sich die Bilder
an... probieren Sie und finden Sie heraus, was da ist!"
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